Am 5. April wurde die Ausstellung „Vom Scheitern eines anberaumten Massenmordes 1934 – 1944“ in der Mannheimer Abendakademie feierlich eröffnet. Initiiert wurde die Wanderausstellung von Anna Tüne vom Courage e.V. Berlin im Rahmen der Ausstellungsreihe „Topographien der Menschlichkeit“. Im Rahmen unseres Projektes QUIZMA - Qualifizierung und Integration von Zugewanderten in Mannheim haben wir in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partner*innen die Ausstellung nach Mannheim geholt. Bis zum 13. Mai 2022 sind im Foyer der Abendakademie Bildtafeln ausgestellt, die den Rettungswiderstand der bulgarischen Zivilbevölkerung in den 1930er und 1940er Jahren dokumentieren. Es gelang ihnen, die Deportation der jüdischen Mitbürger*innen in die Vernichtungslager in Polen zu verhindern.

Rahmenprogramm der Vernissage

Susanne Deß, Geschäftsführerin der Abendakademie, begrüßte die zahlreich erschienenen Besucher*innen. Es folgte ein berührender Musikbeitrag der israelischen Sängerin Shachar Lavi. Grußworte sprachen Claus Preißler, Beauftragter für Integration und Migration der Stadt Mannheim sowie Rita Althausen, 1. Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Mannheim. Nach einem weiteren Gesangsbeitrag von Shachar Lavi trugen Teilnehmerinnen des QUIZMA-Projekts einen von Jonka Hristova entwickelten Text in bulgarischer und deutscher Sprache vor, der ausdrückte, wie die zugewanderten Frauen sich hier in ihrer Wahlheimat Mannheim oft fühlen und was sie sich wünschen: akzeptiert und würdevoll behandelt zu werden. Im Anschluss daran sprachen Angelika Staudt und Jonka Hristova, beides Mitarbeiterinnen im QUIZMA-Projekt, über das Konzept der Ausstellungsreihe Topographie der Menschlichtkeit und führten in die Ausstellung ein.

Ein bewegender und eindrucksvoller Abend, der dazu aufforderte, auch und vor allem in schwierigen Zeiten Geschwisterlichkeit sowie Zivilcourage zu zeigen.

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Artikel vom 06.04.2022

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